Jo, langsam neigt sich nun auch unsere Teilzeitmitgliedschaft in der Ziegenherde der Finca La Paz dem Ende. Dieses Wochenende werden wir alle gemeinsam noch einmal ranklotzen in der Hoffnung, dass die Mutter-Kind-Gruppe dann Sonntag auf ein neues Gelaende umziehen kann. All-Wetter-Unterstand in freundlichen Farben gehalten, reichlich Calcosa-Knabberzeug, unverbaubare Aussicht auf den Atlantik, bei geringer Diesigkeit offenbart das Panorama Blicke auf La Palma, La Gomera und Teneriffa. Derzeit sogar mit schneebedecktem Teide (brrr).
Wir selber fuehlen uns in Onkel Toms Huette inzwischen pudelwohl. Nach der „leicht erhoehten Luftfeuchtigkeit“ der vergangenen Woche (wer in Europa verfolgt das Wetter hier?) laedt das Arbeiten nun wieder zum Entblaettern ein, gerade nach Fruestueck auf der von der Morgensonne gewaermten Terrasse.
Voraussichtlich Dienstag geht es weiter fuer uns, ein Huepfer rueber nach La Palma, schwimmen sieht machbar aus, aber wir sind etwas faul und bequem geworden, fuerchte ich. Die Faehren wollen partout nicht unseren Tagesrhythmus akzeptieren, also wird wohl doch ein Flug daraus. Lohnt eigentlich kaum, das Starten und Landen, aber ganz ohne gehtÂŽs dann halt doch nicht đ
oh: Karneval naehert sich mit Riesenschritten ! Soll hier ja angeblich Rio in den Schatten stellen. Bin gespannt !
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So, nun sind wir also wieder im Norden der Insel, Guarazoca nennt sich das Dorf. Wir wwoofen auf der Ziegenfinca von Sabine, die sich hier mit Ihrem Hierrenischen Freund einen Traum verwirklicht. Dafuer koennen wir frei Wohnen in Onkel Toms Huette, und selbstgemachten Ziegenfrischkaese gibt es auch noch ! Yam ! Die Arbeit macht Spass, tut gut, nach dem langen Faulenzen mal wieder ein wenig anzupacken. Eine schoene, abwechslungsreiche Taetigkeit, Ziegenunterstand bauen, Streicharbeiten, Gartenkram, …
Oh, mir ist aufgefallen, dass ich nun schon ueber einen Monat „weg“ bin. Die Zeit fliegt…
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Sonne, Wind und gute Laune đ
Wie geplant haben wir uns einen Urlaub in der Sonne gegoennt, nachdem wir doch etwas genervt waren vom zwar halbwegs warmen, aber entschieden zu feuchten Winterklima im „El Golfo“.
Nun sind wir also in „La Restinga“, dem suedlichsten Ort auf dem Ende der Welt. Ein paar Tage noch, so langsam haben wir wieder ein wenig Sonne getankt und schauen schon auf die naechste Station. Wohl noch auf „El Hierro“, wieder im Norden und aktiv. Mehr folgt noch đ
Ich habe einen heroischen (und erfolgreichen) Versuch unternommen, meinen vor mehr als 10 Jahren gemachten Tauchschein mal zu nutzen. Ein netten Spaziergang bei perfekter Sicht unter Wasser. Tatsaechlich einiges an Getier unterwegs hier, und halt gerade Spezies, die fuer unsereins in Deutschland nicht so gelaefig sind: Trompetenfische, Stachelrochen, … Fuer mich ist es bislang bei diesem einem Tauchgang geblieben, mich nervt einfach der zu grosse technische Aufwand, ich fuehle mich einfach beim Schnorcheln wohler, entspannter. Ganz anders Nilufar, sie sammelt fleissig Eintraege in ihrem Tauchlogbuch. Ich vertreibe mir die Zeit mit ein wenig Wandern und herumschauen. Auch wenn mir die Insel auf Dauer doch etwas zu ruhig waere, es gibt schon viel interessantes hier zu entdecken. Hier im Sueden insbesondere unzaehlige begeisternde Lavaformationen, man sieht an jeder Ecke, dass die Insel erst vor 10000 Jahren entstanden ist.
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So,
der zweite Tag Fliesen-Schrubben im El Sitio ist geschafft, jetzt kommt noch ein Eis zur Belohnung, dann steht Morgen der Umzug an; wir wollen uns ein paar Tage Urlaub im Sueden goennen. Ein kleines Appartment in La Rastinga ist reserviert, ich freue mich auf ein paar Tage Pause in der Waerme und (hoffentlich) ein paar nette Tauchgaenge am Hausriff der Insel.
Auf gehts !!
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Nach einem fruehen Start und ein paar Besorgungen sind wir dann gegen 11 Uhr endlich los gekommen. Direkt hinter dem „El Sitio“ nahe Frontera steil rauf in noerdlicher Richtung, mit dem Ziel dann auf ebener Strecke und halber Hoehe einen Teil des Golfo-Tals zu „ueberlaufen“. Kuehle Luft, lauschige Stimmungen und die Aussicht, vielleicht doch endlich einmal die markante Baumreihe direkt an der Kante des Kraters zu erreichen haben uns dann spontan umdisponieren lassen: also weiter steil rauf auf dem Camino de Jimada bis rauf an die Kante. Die gesamte Steilwand durchsteigen, Meter fuer Meter, ein steter Kampf um Hoehenmeter. Aber welch eine Belohnung nach 2,5 Stunden, die Ermita direkt am Ziel der Traume, der Baumreihe, die sich als phantasievoll gepflanzte Reihe von Heidebueschen entpuppt. Nachdem wir dort gluecklicherweise Wasser gefunden haben (die Padres wussten schon, wie sie ihre Kapellen interessant machen…) fuehlen wir uns geruestet fuer die lange Strecke entlang der „Wirbelsaeule“ der Insel, dem traditionellen Camino, auf dem die seltene Pilgerwanderung alle paar Jahre statt findet. Ein herrlicher Sonnentag, weit ueber den Wolken, mit regelmaessigen Tiefblicken auf beiden Seiten der Insel. Die Silouetten von La Palma, La Gomera und Teneriffa weit draussen, am Horizont verschwimmend. Lava, Asche, Heidebuesche und die ersten klaren Anzeichen des nahenden Fruehlings: unzaehllige kleine Blueten ueberall…
Spaeter, nach einer zweiten Pause dann der lange Abstieg zurueck ins Golfo-Tal. Die zwischen uns und den Orten liegende massive Wolkendecke verschwindet waehrend des Abstiegs auf raetselhafte Weise, so dass wir uns dann doch trocken und halbwegs warm dem Talboden naehern. Das letzte Stuck wegen der herreinbrechenden Dunkelheit lieber auf einem laengeren Karrenweg statt des direkten Abstiegs, so dass wir zuletzt im Stockdunklen genau gegenueber des bekannten Fleischrestaurants in Casas de Merese rauskommen. Nun ja, damit war der Abschluss des Tages dann auch schon entschieden. Eine gute Wahl, beim Futtern gesellen sich Ralf und Angelika zu uns, der Abend klingt mit Geschichten und Gelaechter aus. Was fuer ein schoener Tag!
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